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Stauden pflegen – so wird’s gemacht

Gartengestaltung, Pflanzen, Stauden, Staudenpflege

Stauden sind ein Muss, wenn man sich einen blühenden Garten wünscht. Sie gehören zu den mehrjährigen Pflanzen. Das bedeutet, dass sie nicht immer wieder neu im Frühjahr gepflanzt werden müssen. Damit sie immer gesund und dicht aussehen, müssen sie gut gepflegt werden. Hierbei sollte auf die Art der Staude Rücksicht genommen werden. Die Pflanzen unterscheiden sich nach Blütezeit, Wuchsform, Blütenform und -farbe.

Die richtige Staudenpflege

Damit die Pflanzen im Frühjahr ausreichend Sonne bekommen, ist es wichtig, dass das Staudenbeet von erfrorenen Blättern und Blütenständen sowie Laub befreit wird. Bei den Hochstauden muss der Trieb des letzten Jahres bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Nur die unteren Blätter sollten übrig bleiben. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die jungen, frischen Triebe beim Wuchs nicht durch die alten vertrockneten Triebe gehindert werden. Die Gräser der Stauden sollten nur vorsichtig gekämmt werden. Dadurch ist es möglich, die alten abgestorbenen Halme herauszuziehen.

Pflanzen pflegen während der Sommermonate

Eine Staudenpflege ist nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Sommer notwendig. Pflanzenarten wie Lupinen, Rittersporn oder Sommersalbei können zweimal im Jahr blühen. Das ist aber nur dann möglich, wenn sie bodennah direkt nach der ersten Blüte zurückgeschnitten wurden. Bei einigen Pflanzenarten kann es vorkommen, dass sehr viele Samen produzieren, die durch den Wind im ganzen Garten verstreut werden. Zu diesen Pflanzen gehören unter anderem Fingerhut, Akelei und Königskerze. Wenn eine Verteilung der Staudenarten im Garten nicht gewünscht ist, sollte rechtzeitig mit dem Pflegen und Zurückschneiden der Pflanzen begonnen werden. Dadurch wird verhindert, dass sich zu viele Samen bilden. Bei Polsterstauden oder Bodendeckern ist es möglich, eine Kürzung von ein bis zwei Drittel vorzunehmen. Die Pflanze treibt dann erneut aus und wird beim neuen Wachstum wesentlich dichter.

Rückschnitte sorgen für dichtere Pflanzen

Einige Staudenarten verfügen über viele Seitenknospen. Sie wachsen sehr stark und können dadurch sehr dünn und labil wirken. Zusätzlich kann es im unteren Bereich der Pflanze zu immer größer werdenden kahlen Stellen kommen. Mit einem Rückschnitt werden die Pflanzen wieder viel standfester und kompakter. Pflanzen wie Chrysanthemen und Astern neigen dazu, dass sie danach mehr Blüten produzieren. Aus diesem Grund ist es bei einer Staudenpflege wichtig, dass die oberen zwei bis fünft Zentimeter der Triebe entfernt werden. Eine Kürzung sollte erfolgen, bevor sie ein Drittel der Länge erlangt haben.

Viele Pflanzen brauchen im Herbst/Winter eine besondere Pflege

Im Herbst und Winter sollte man die Pflege der Pflanzen nicht vergessen. Bevor die kalte und nasse Jahreszeit beginnt ist es wichtig, dass die Pflanzen bis kurz über den Boden abgeschnitten werden. Dadurch wird wieder Platz für einen neuen Trieb geschaffen. Das hat den Vorteil, dass auch Pilzkrankheiten dadurch vermieden werden. Auch ei Aussamen der Pflanzen wird vermieden. Nach der Kürzung ist es beim Pflegen des Gartens wichtig, dass das Unkraut entfernt wird. Um die Planzen sollten zum Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit dünne Schichten Kompost verteilt werden. Dadurch sind Stauden besser für den Frühjahrsstart ausgerüstet. Damit auch die bodendeckenden Staudenarten vor dem winterlichen Frost geschützt sind, sollte über die Pflanzen eine Decke aus Blättern gestreut werden. Diese Blätter lassen sich nach dem Frost im Frühjahr wieder leicht entfernen.

Langzeit-Dünger verwenden

Bei der Pflanzenpflege sollte darauf geachtet werden, dass sie regelmäßig mit einem guten Dünger versorgt werden. Viele hochwertige Dünger sind speziell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Staudenarten ausgelegt. Eine Düngung reicht in der Regel für sechs Monate aus. Viele Dünger gewährleisten einen guten Schutz bei Frost. Sie sorgen für ein gesundes Wachstum der Pflanzen. Der Dünger kann am besten von Pflanzen aufgenommen werden, wenn sie frisch geschnitten wurden. Bei Bedarf werden durch das Düngemittel verschiedene Nährstoffe an die Pflanzen abgegeben. Nach dem Düngen muss der Boden gut gewässert werden.

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