Der Kauf eines Eigenheims geht bei den meisten Menschen mit einer langfristigen finanziellen Belastung einher. Nehmen Sie einen Kredit auf, dauert dessen Rückzahlung oft mehrere Jahre bis Jahrzehnte. Daher sollten Sie sich bei der Entscheidung für ein Darlehen nicht allein auf Ihren Bauch verlassen. Rechnen Sie sich im Vorfeld aus, ob die Kredittilgung in Ihre Finanzplanung passt.
Wie hoch darf die maximale Kreditrate sein?
Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, stellen Sie sicher, dass Sie sich die monatlichen Raten leisten können. Um herauszufinden, wie hoch diese maximal ausfallen dürfen, hilft ein Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben pro Monat. Bleibt unterm Strich kaum etwas übrig, sollten Sie die Idee eines Baukredits verwerfen.
Beachten Sie, dass einmalige Einzahlungen für Ihre Berechnung keine Relevanz erhalten. Unregelmäßige Boni vom Arbeitgeber oder Geldgeschenke aus der Familie sind nicht planbar. Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf regelmäßig anfallende Einnahmen und Ausgaben, bekommen Sie eine realistische Vorstellung Ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Glauben Sie dann, sich eine Baufinanzierung leisten zu können, werfen Sie einen Blick auf die maximale Kreditrate. Laut zahlreichen Banken sollte diese 40 Prozent Ihres Nettoeinkommens nicht überschreiten. Den Rest benötigen Sie, um die Lebenshaltungskosten zu stemmen. Zusätzlich brauchen Sie „etwas auf der hohen Kante“ für unvorhergesehene Ausgaben. Dazu können wichtige Neuanschaffungen und Reparaturen gehören.
Was wirkt sich auf die Wahl der Kreditrate aus?
Entscheiden Sie sich für eine Kreditrate, müssen Sie nicht zwangsläufig die vollen 40 Prozent Ihres Nettoeinkommens dafür einplanen. Rechnen Sie zukünftig mit einer höheren finanziellen Belastung, entscheiden Sie sich lieber für eine niedrigere Kreditrate. Beträgt diese etwa nur 30 Prozent Ihres Nettogehalts, sparen Sie die restlichen zehn Prozent als zusätzlichen Puffer.
Die von Ihnen gewählte Kreditrate hängt maßgeblich davon ab, was Sie sich in finanzieller Hinsicht zutrauen. Dabei bedenken Sie, dass als Hauseigentümer weitere Fixkosten auf Sie zukommen. Dazu gehören Steuern sowie Versicherungszahlungen. Zusätzlich ergibt es Sinn, regelmäßig Geld für Reparaturen an Wohnung oder Haus zurückzulegen.
Überlegen Sie, ob die Nebenkosten steigen, wenn Sie in Ihr zukünftiges Eigenheim ziehen. Ist dieses maßgeblich größer als Ihre bisherige Bleibe, müssen Sie mit steigenden Strom- und Heizungskosten rechnen. Überschlagen Sie vor dem Kreditantrag, ob diese sich mit der bisher von Ihnen gezahlten Miete ausgleichen. Da Sie sich diesen Posten als Hauseigentümer sparen, fließt dieses Geld auf die Haben-Seite.
Können Zukunftspläne den Wohnkredit beeinflussen?
Neben den vorhersehbaren Kosten wirken sich Ihre zukünftigen Pläne auf eine Immobilienfinanzierung aus. Wünschen Sie sich eine verkürzte Arbeitszeit, sinken Ihre Einnahmen. Das wiederum reduziert das Geld, das für die Tilgung eines Kredits übrig bleibt. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Baby im Anmarsch ist oder Sie sich in der Familie um einen Pflegefall kümmern müssen.
Spielen Sie diese Fallbeispiele bei Ihren Berechnungen durch, um sich böse Überraschungen zu ersparen. Indem Sie Ihren aktuellen monatlichen Überschuss hinsichtlich dieser Überlegungen anpassen, erhalten Sie einen Überblick über den zukünftigen.
Um herauszufinden, ob dieser noch immer ausreicht, um einen Baukredit abzuzahlen, achten Sie auf eine realistische Rechnung. In dieser lassen Sie unwahrscheinliche Zukunftsszenarien außer Acht. Beinhaltet Ihre Planung beispielsweise keinen Wechsel in die Teilzeit, rechnen Sie mit Ihren Standardeinnahmen.
Brauchen Sie bei der Berechnung der Kreditzinsen Hilfe, benutzen Sie einen Wohnkreditrechner. In diesen tragen Sie die gewünschte Kreditsumme und die für Sie bevorzugte Laufzeit ein. Anschließend wählen Sie zwischen festem und variablem Zins.
Einen unkomplizierten Rechner stellt Ihnen das Unternehmen miracl zur Verfügung. Dieses arbeitet an einer Vision: Wohneigentum für alle zugänglich zu machen. An der Verwirklichung dieses Traums beteiligen sich 25 Mitarbeiter mit großer Expertise im Kreditwesen.
Finanzplanung vor der Kreditaufnahme – ein Wohnkreditrechner kann helfen
Mit der Planung Ihrer Finanzen steht und fällt Ihr Traum vom Eigenheim. Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Baukredit begeben, prüfen Sie, ob Sie sich diesen leisten können. Eine einfache Einnahmen- und Ausgabenauflistung verschafft Ihnen einen ersten Überblick über Ihre finanziellen Möglichkeiten.
Ob eine zusätzliche Kreditrate in Ihre finanziellen Verpflichtungen pro Monat passt und wie hoch diese sein darf, erfahren Sie mit einer Überschussrechnung. Wollen Sie herausfinden, wie sich die Höhe Ihres Wunschkredits auf die Rate auswirkt, nutzen Sie einen Wohnkreditrechner.