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Homeoffice optimal einrichten: Tipps für den Neustart nach dem Wohnungswechsel

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Ein Homeoffice in den heimischen vier Wänden einzurichten, ist längst mehr als nur eine Reaktion auf kurzfristige Ereignisse wie die Pandemie. Immer mehr Menschen arbeiten heute dauerhaft oder hybrid von zu Hause.

Ein Umzug bietet die willkommene Gelegenheit, das Homeoffice von Grund auf neu zu planen – funktional, ergonomisch und ideal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten. Doch worauf kommt es dabei wirklich an?

Die neue Raumaufteilung richtig nutzen

Nach einem Wohnungswechsel gilt es zunächst, die Raumaufteilung sorgfältig zu prüfen. Wer dauerhaft im Homeoffice arbeitet, sollte einen festen Arbeitsplatz für sich einrichten – idealerweise in einem separaten Raum.

Studien zeigen nämlich, dass ein klar abgegrenzter Arbeitsbereich die Konzentration fördert und Stress reduziert. Wo dies räumlich nicht möglich ist, helfen optische Raumtrenner oder mobile Arbeitsplätze, um dennoch eine Trennung zwischen Arbeits- und Wohnbereich herzustellen.

Ausschlaggebend ist allerdings nicht nur die Größe des Raums, sondern auch die Lichtverhältnisse. Tageslicht unterstützt die Leistungsfähigkeit und das psychische Wohlbefinden effektiv. Der Arbeitsplatz sollte aus diesem Grund möglichst nah am Fenster platziert werden – allerdings ohne, dass es dadurch zu einer Blendung auf dem Bildschirm kommt. Ergänzt wird das natürliche Licht idealerweise durch eine blendfreie, tageslichtähnliche Arbeitsplatzleuchte.

Ergonomie von Anfang an mitdenken

Der klassische Fehler bei der Neueinrichtung des Homeoffices besteht darin, Küchenstuhl und Esstisch als Dauerlösung zu nutzen. Rückenbeschwerden und Verspannungen sind damit vorprogrammiert. Eine ergonomische Gestaltung ist langfristig unverzichtbar, auch wenn nur ein geringes Budget zur Verfügung steht. Empfohlen werden mindestens ein höhenverstellbarer Schreibtisch sowie ein Bürostuhl mit anpassbarer Rückenlehne und Armstützen.

Diejenigen, die regelmäßig mehrere Stunden am Bildschirm arbeiten, sollten zusätzlich auf die richtige Position des Monitors achten: Die Oberkante des Bildschirms sollte sich auf Augenhöhe befinden, der Abstand etwa 50 bis 70 Zentimeter betragen. Für Laptops sind externe Tastatur, Maus und ein Notebookständer empfehlenswert.

Nicht zuletzt lohnt es sich, auch beim Thema Akustik genauer hinzusehen. Teppiche, Vorhänge und schallschluckende Wandpaneele senken den Geräuschpegel deutlich. Besonders wichtig ist dies in hellhörigen Altbauten oder in belebten Umgebungen.

Übergang erleichtern: Mit Struktur zum Neubeginn

Der Wechsel in eine neue Wohnumgebung bringt häufig auch eine Umstellung im Tagesablauf mit sich. Wurde die Herausforderung eines möglichst stressfreien Umzugs gemeistert, geht es darum, schnell in den Arbeitsmodus zu finden.

Dafür ist eine klare Struktur hilfreich. Feste Arbeitszeiten, bewusste Pausenrituale und eine klare Trennung von Freizeit und Beruf unterstützen dabei, die gewohnte Produktivität wiederzuerlangen.

Auch mentale Aspekte spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle: Wer sich in seinem neuen Umfeld wohlfühlt, arbeitet nachweislich effizienter. Pflanzen, persönliche Bilder oder dezente Farbgestaltung sorgen für eine angenehme Atmosphäre.

Technik nicht unterschätzen: Konnektivität und Ausstattung

Ein reibungslos funktionierendes Homeoffice hängt darüber hinaus maßgeblich von einer guten technischen Infrastruktur ab. Zu einer solchen gehört  sowohl ein leistungsstarker Internetanschluss als auch eine durchdachte Verkabelung und Positionierung von Geräten. WLAN-Repeater oder Mesh-Systeme helfen außerdem in größeren Wohnungen, nervige Funklöcher zu vermeiden.

Im hybriden Arbeitsalltag wird auch zusätzliches Equipment, wie beispielsweise eine hochwertige Webcam, ein Headset oder externe Lautsprecher, zunehmend wichtig, etwa für virtuelle Meetings. Dockingstations zur Verbindung von Peripheriegeräten sorgen daneben für Ordnung und Effizienz auf dem Schreibtisch.

Datensicherheit ist ein weiteres zentrales Thema: VPN-Zugänge, aktuelle Firewalls und regelmäßige Software-Updates schützen sowohl die Unternehmensdaten als auch die privaten Geräte vor Angriffen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt zudem, vertrauliche Arbeitsmaterialien verschließbar zu verwahren, zum Beispiel in mobilen Rollcontainern.